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Rufnummernmitnahme von Aldi Talk nach Congstar

Wer hätte Gedacht, dass ich mir nach meiner damaligen Erfahrung mit der Rufnummernportierung von FONIC nach Aldi Talk noch einmal so einen Stress antun würde. Also ich ganz sicher nicht! Das sich die Mitnahme meiner Rufnummer von Aldi Talk nach Congstar jedoch als so unkompliziert herausstellt hätte ich jedoch auch nicht gedacht. Rund zwei Jahre war ich treuer Aldi Talk Kunde, bin nun aber aufgrund der schlechten Netzqualität in das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom gewechselt – und bin bisher. bis auf wenige Ausnahmen, sehr zufrieden.

Wenn ich an meine Rufnummernmitnahme von FONIC (O2) nach Aldi Talk (E-PLUS) denke muss ich immer wieder den Kopf über die damals nerven zerreißende Zeit zwischen diesen beiden Parteien denken. Ein duzend Gespräche mit Mitarbeiterinnen sowohl von FONIC als auch Aldi Talk standen während des fast 30-Tägigen Portierungszeitraum an der Tagesordnung. Ein Bürokratisches Chaos wenn ihr mich fragt, aber es geht anscheinend einfacher und vor allem um ein vielfaches unkomplizierter.

Mein damaliger Grund den Anbieter zu wechseln lag darin, dass ich bis dato eine Handyrechnung von 20 Euro für Internet, Telefon und SMS hatte, der Konkurrent Aldi Talk die für mich Relevanten Konditionen jedoch 5 Euro günstiger anbot. Da lag es für mich auf der Hand das Netz zu wechseln und gleichzeitig noch davon zu profitieren, dass man für nur 3,99 Euro innerhalb des Aldi Talk Netz unbegrenzt Telefonieren und SMS verschicken kann. Nun jedoch, zwei Jahre später, stellt sich heraus, dass die SMS mittlerweile nicht mehr die erste Wahl ist. WhatsApp hat in den vergangenen zwei Jahren so rasant aufgeholt, so dass die SMS für mich überflüssig geworden ist. Fast jeder hat ein Smartphone mit passender Internetoption und somit in der Regel auch WhatsApp (Selbst mein Opa hat mittlerweile ein Smartphone mit WhatsApp!).

Eben weil die SMS überflüssig geworden ist und vor allem aber wegen der schlechten Netzabdeckung von E-PLUS in Deutschland lag für mich der wechsel zum pinken Riesen sehr nahe. Congstar bietet mir 1 Gigabyte Datenvolumen für 12,95 Euro an – und zwar im besten Netz. Der Preis ist vergleichsweise zwar deutlich höher als bei der Discounter-Konkurrenz, jedoch bietet mir Congstar, aufgrund der Tatsache, dass das Unternehmen eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Telekom ist, als Prepaidkunde sogar die Möglichkeit das LTE Netz (sofern verfügbar) mitzubenutzen.

Für mich war also klar – ich will nach Congstar. Gesagt getan und so problemlos lief das ganze ab:

  • 7.1.2014 – Prepaid Starterset via eBay (inkl. 25 Euro Guthaben) für 10 Euro gekauft
  • 7.1.2014 – Noch am selben Abend Verzichtserklaerung nach E-PLUS gesendet und Guthaben aufgeladen (25 Euro Portierungsgebühr)
  • 9.1.2014 – Eingangsbestätigung der Verzichtserklärung per SMS (10:20 Uhr)
  • 9.1.2014 – nach Registrierung bei Congstar Auftragsbestätigung erhalten (12:20 Uhr)
  • 9.1.2014 – Bestätigung der Rufnummernmitnahme zum 17.1.2014 (15 Uhr)
  • 10.1.2014 – Rufnummernmitnahme erfolgreich, SIM Versand, Freischaltung nach wie vor am 17.1.2014 (per Mail 11:20 Uhr)
  • 14.1.2014 – Congstar SIM Karte im Briefkasten
  • 17.1.2014 – Punkt 7 Uhr – Guthaben (inkl. 25 Euro Rufnummernmitnahmebonus), Gebuchte Internetoption und Rufnummer verfügbar

Wie ihr sehen könnt hat die Portierung gerade einmal 10 Tage von der Bestellung bis zur Aktivierung gedauert und das ganze ohne Unterbrechungen. Ich konnte meine Aldit Talk SIM noch bis Mitternacht am 16.1 ganz normal benutzen. Ich bin von der ganzen Geschichte sehr positiv überrascht, jedoch mit dem kleinen Beigeschmack, dass ich mir die NanoSim für mein iPhone 5 selber ausschneiden musste. Außerdem habe ich drei mal den Support-Chat und einmal die Hotline von Congstar für Fragen kontaktiert. In jedem Fall musste ich ziemlich lange warten, was jedoch laut Congstar daran lag, dass sie im noch sehr jungen Jahr sehr ausgelastet sind.

LTE auch mit Congstar

Ich bin jetzt fast eine Woche im Telekom Netz unterwegs und muss sagen, dass die Netzabdeckung um ein vielfaches besser ist. Dies macht sich insbesondere in Gebäuden und in Funklöchern bemerkbar, denn dort wo ich jüngst mit Aldi Talk kein Netz hatte, ist mit Congstar wenigstens EDGE, wenn nicht sogar 3G verfügbar. LTE hatte ich bisher erst einmal, was jedoch nicht zuletzt daran liegt, dass das iPhone 5 lediglich das LTE-Netz im 1800-Megahertz-Frequenzbereich nutzen kann.

Congstar ist also all denjenigen weiterzuempfehlen die günstig im Netz der Deutschen Telekom mobil sein wollen und mit den Discount-Anbietern schlechten Empfang haben. Jede SMS oder Gesprächsminute kostet im übrigen genau wie bei allen anderen 9ct. Eine Option für das Surfen im Ausland für einen längeren Zeitraum gibt es bis auf eine Tagesoption leider nicht. Außerdem kostet die sogenannte „SpeedOn“-Option um nach dem Aufbrauchen des Internetvolumen weiterhin mit voller Geschwindigkeit weitersurfen zu können 4,90 Euro.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich am 23.01.2014 auf meinem alten Blog gepostet.

Noel Schäfer

Noel Schäfer ist Autor von netzgadget.de, Unternehmer und jüngstes Mitglied im Rat der Stadt Moers. Neben dem Studium hat er sich mit der Digitalagentur TELEPANO und virtuellen 360°-Rundgängen selbstständig gemacht. Er ist außerdem als Host regelmäßig im VUCA-Podcast zu hören und organisiert TEDxMoers.

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