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Wie man auch auf dem Smartphone & Tablet im Online-Banking das mobileTAN-Verfahren nutzen kann

Banking Apps auf dem Smartphone oder Tablet sind eine feine Sache, denn mit den kleinen Applikationen hat man seine Finanzen auch Unterwegs immer griffbereit. Auf der Arbeit mal schnell schauen ob die Rechnung XY schon eingezogen wurde oder ob das Gehalt schon auf dem Konto ist. Leider kann man mit den Banking Apps keine Überweisungen oder andere Transaktionen durchführen, sofern man ausschließlich das Mobile-TAN-Verfahren nutzt. Abhilfe schafft in diesem Fall Google Chrome und die Banking-Webseite der Bank.

Für das Online-Banking gibt es verschiedenste TAN-Verfahren, das Angebot variiert je nach Bank. Die gängigsten TAN-Verfahren sind aus Sicherheitsgründen mittlerweile jene, die ein zusätzliches Gerät benötigen. Beispielsweise der Sm@rt-TAN Generator, ein Gerät in das man seine EC-Karte stecken und damit seinen TAN generieren muss oder mobileTAN, bei dem die TAN an die hinterlegte Handynummer gesendet wird. Die aus den Anfangszeiten des Online-Banking bekannten „TAN-Listen“ werden nach und nach abgeschafft, da diese keine optimale Sicherheit bieten.

Sicherheit kostet extra

Bei der Online-Banking Sicherheit lautet die Philosophie „Online-Banking und TAN müssen über zwei verschiedene Geräte laufen.„, also z.B. Computer für die Transaktion und Sm@rt-TAN für den TAN. Da das Sm@rt-TAN Gerät im Gegensatz zur mobileTAN zusätzliche Gebühren für das Gerät kostet, wählen viele Kunden lieber das mobileTAN-Verfahren. Will man nun aber eine Überweisung über sein mobiles Endgerät tätigen und hat als TAN-Verfahren ausschließlich mobileTAN eingestellt, können keine Transaktionen durchgeführt werden.

Ein kleiner Trick macht es möglich

Sicherheit ist beim Online-Banking eine sehr Wichtige Angelegenheit, jedoch gibt es meiner Meinung nach ein erhöhtes Risiko, welches nicht optimal minimiert wurde. Zwar kann man über die Banking-Apps und mobilen Seite der Banken keine Überweisungen durchführen, nutzt man jedoch z.B. den Chrome-Browser und wählt dort „Desktop-Version anfordern“, kann man Online-Banking wie am Computer benutzen und erhält natürlich auch seine TAN auf das Gerät.

Inwieweit dieses Sicherheitsrisiko auch andere Banken betrifft kann ich nicht genau sagen, jedoch funktioniert es bei mir, als Kunde der Volksbank-Niederrhein problemlos. Somit sind auch alle andere Banken im GAD-Servicenetz betroffen, da alle auf das selbe Online-Banking-System zurückgreifen. Also (eigentlich alle) Volks- und Raiffeisenbanken und Genossenschaftsbanken.

Zwei-Schritt-TAN-Verfahren für sicheres Online-Banking

„Sm@rtTAN plus, Sm@rtTAN optic und mobileTAN – Zwei-Schritt-TAN-Verfahren für sicheres Online-Banking“, wie es heißt, ist für mich bis auf die Ausnahme bei Benutzung der Sm@rtTAN Medien nicht sicher. Zwar kann ich mir nicht erklären, was ein Dieb mit dem Smartphone/Tablet anfangen will, denn schließlich muss er ja noch die Zugangsdaten für das Online-Banking kennen. Ob man jetzt am PC oder Smartphone eine TAN anfordert macht für mich keinen Unterschied.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Post ein wenig aufklären und euch vielleicht den nächsten Umweg über den Computer ersparen. Für mich jedenfalls ist diese „Sicherheitslücke“ von großem Vorteil, denn ich erledige auch gerne mal Unterwegs meine Bankgeschäfte.

Noel Schäfer

Noel Schäfer ist Autor von netzgadget.de, Unternehmer und jüngstes Mitglied im Rat der Stadt Moers. Neben dem Studium hat er sich mit der Digitalagentur TELEPANO und virtuellen 360°-Rundgängen selbstständig gemacht. Er ist außerdem als Host regelmäßig im VUCA-Podcast zu hören und organisiert TEDxMoers.

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